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Landsberg – Politik für jeden interessant machen – das will der Jugendpolitische Ring Landsberg. Bisher ist er ein Zusammenschluss der Jungen Landsberger Mitte, der Jungen Sozialisten und der Jungen Liberalen. Die Idee dazu gab es zwar bereits vor fünf Jahren, damals allerdings funktionierte die überparteiliche Zusammenarbeit nicht so recht.

„Der Jugendpolitische Ring ist nicht ganz neu, aber wir wollen ihn jetzt wiederbeleben“, erklärt Stadtrat Jonas Pioch als Vertreter der Jungen Landsberger Mitte. Zum Sprecher des Rings ernannte man Michael Luppert (Junge Liberale). Er betont, dass bei dem Zusammenschluss keine der Parteien im Vordergrund stehe, alle seien gleichberechtigt. „Unsere Motivation ist, dass wir zusammen einfach mehr bewegen können, als jede einzelne Gruppe allein“, findet der Gymnasiast. „Wir wollen Politik für jeden interessant machen“, erläutert Bernhard Haugg (Junge Sozialisten) das Ziel des Zusammenschlusses.

Als ersten Schritt hat der Jugendpolitische Ring vor, an die Schulen zu gehen und über politische Themen zu sprechen. „Als einzelne Gruppe dürfen wir das leider nicht“, verdeutlicht Haugg. Wenn Interesse besteht, so will der Ring auch Workshops an Schulen anbieten. Dabei gehe es nicht um Parteipolitik, sondern die „allgemeine politische Bildung“, betont Kathrin Pfeffer (Junge Sozialisten). „Konkret wollen wir etwa die Entscheidungsentwicklung im Stadtrat darstellen“, erklärt Pioch. Er erhalte in seiner Funktion als Stadtrat oft Anfragen, etwa von der Johann-Winklhofer-Realschule, im Sitzungssaal des Stadtrates Frage­- runden abzuhalten. „Bisher war das eher eine Grauzone“, so Pioch, aber mit dem Jugendpolitischen Ring seien derartige Veranstaltungen abgedeckt.

„Viele Schüler wissen über die Angebote in Landsberg gar nicht Bescheid“, sagt Luppert. Daher wolle der Jugendpolitische Ring auch eine Serviceaufgabe erfüllen, indem er etwa eine Broschüre auslegt, in der sämtliche Aktivitäten für Jugendliche auf einen Blick dargestellt sind. Es gehe bei dem Zusammenschluss eben nicht nur um Politik, erklärt Luppert, sondern man wolle die Jugend in den Vordergrund stellen. „Wir stehen aber keinesfalls in Konkurrenz zum Jugendbeirat der Stadt Landsberg“, betont Pioch, der Ring sehe sich eher als Ergänzung. Richtig aufleben lassen wollen die Verantwortlichen den Jugendpolitischen Ring aber erst Anfang des nächsten Jahres, da man sich, wie Jonas Pioch erläutert, erst noch konzipieren müsse.

Weitere Informationen zum Jugendpolitischen Ring gibt es bei Michael Luppert via e-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Telefeon 01752472439. Außerdem ist bereits eine Facebook-Gruppe unter dem Namen „Jugendpolitischer Ring Landsberg“ aktiv.

Von Janina Bauch