pioch

Neutral und nah an der Praxis

Landsberg Sie fühlen sich als die eigentliche Mitte im Landsberger Stadtrat. Und diese Mitte soll breiter werden. Denn wie es Stadtrat Axel Flörke bei der Aufstellungsversammlung der Landsberger Mitte im Sportzentrum sagte, wolle man die Zahl von zwei Stadtratssitzen vervielfältigen. Dies soll mit einer „überzeugenden“ Liste gelingen, die aus einem bunten Mix verschiedener Berufsgruppen sowie jungen und erfahrenen Kandidaten bestehe.

„Viele Kandidaten sind auf uns zugekommen“, sagte Spitzenkandidat Axel Flörke. Vor allem die Neutralität der Landsberger Mitte habe zur erfolgreichen Politik der vergangenen Jahre beigetragen. Hans-Jürgen Schulmeister, der Vorsitzende der Gruppierung, gab die thematische Zielrichtung vor und nannte wichtige Punkte. Der Erhalt des Inselbads sei ein wichtiger Punkt. Ein Verkauf dürfe nicht zur Debatte stehen. Gestärkt werden solle das Ehrenamt. Dabei übte Schulmeister Kritik an der Erhöhung der Hallenmieten für Vereine. In Sachen Mittelschule forderte er, Versprochenes ein- und am Standort im Westen festzuhalten. Darüber hinaus wolle sich die Landsberger Mitte für eine dezentrale Unterbringung von Asylbewerbern einsetzen.

 

Die Liste der Landsberger Mitte, die einstimmig beschlossen wurde, führen Stadtrat Axel Flörke, Hans-Jürgen Schulmeister und Stadtrat Jonas Pioch an. Auf Platz vier folgt mit Edelgard Dörre, ebenfalls eine Stadträtin, die bislang als Parteilose für die Fraktion der CSU aktiv war. Sie sieht sich als Vertreterin der Innenstadt und sieht viele Gemeinsamkeiten mit der Landsberger Mitte. Der Politikstudent Dennis Karner will sich vor allem dafür einsetzen, dass der Haushalt der Stadt langfristig konsolidiert wird.

Auf den weiteren Plätzen folgen neben dem Geschäftsführer des Sozialzentrums, Klaus Drössler, und dem Marktleiter Dietmar Otremba, der auch Mitglied im Vorstand des Gewerbeverbands ist, drei Kandidaten, die Mitglieder bei den Landsberger Piraten sind – Eric Lembeck, Tobias Frage und Niko Walther. Laut Axel Flörke „stark besetzt“ sind die Listenplätze 28 bis 30. Sie wurden mit dem Malermeister Marcus Aicher, dem Notarzt Wolfgang Weisensee und dem Steuerberater Kurt Szagun besetzt.

Damit dies so bleibt, entschied sich die Versammlung dafür, dass Nachrücker nicht von hinten aufrutschen, sondern den Platz des Kandidaten einnehmen, der nicht antreten kann. „Listenplätze sind bei uns nicht entscheidend“, sagte Axel Flörke dazu. Für die von ihm vorgeschlagene Variante stimmten 19 von 22 Personen.

Als Wahlleiter fungierte Landratskandidat Markus Wasserle, der sich und sein Programm kurz vorstellte. Er wolle auch als Kandidat der Landsberger sowie der Kauferinger Mitte antreten. Gemeinsamkeiten sieht der 33-Jährige vor allem in der Praxisnähe. Als Beispiel nannte er die von ihm und Jonas Pioch ins Leben gerufene Ausbildungsmesse.