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Gründung
Förderverein will sich zunächst für Einrichtung in Greifenberg einsetzen

Landkreis Der Fokus der nächsten Wochen liegt auf dem Warmfreibad in Greifenberg. Den Beschluss des Kreisausschusses, ein Becken des Bades nicht zu sanieren, sondern zu verfüllen und stattdessen an gleicher Stelle einen Spielplatz zu errichten, wollen viele Menschen im Landkreis nicht hinnehmen. Sie können sich nun im neu gegründeten Förderverein zum Erhalt und zur Unterstützung der Bäder des Landkreises Landsberg engagieren. Derzeit hat er 15 Mitglieder, darunter die Bürgermeister aus Greifenberg, Eching und Schondorf. 

Bei der  Gründungsversammlung in der Licca Lounge in Landsberg ging es vor allem darum, ob der Förderverein alle Bäder im Landkreis unterstützen soll oder nur die Einrichtungen des Landkreises. Schließlich einigten sich die Mitglieder darauf, zunächst Schwerpunkte zu setzen und ihre Arbeitskraft für die landkreiseigenen Bäder in Kaufering, Greifenberg und Thaining einzusetzen. „Priorität hat das Warmfreibad in Greifenberg“, sagt Markus Wasserle, der Vorsitzende des Fördervereins. 

Der Kreisrat aus Schondorf hatte in Kreisausschuss und Kreistag bereits die Gründung des Vereins angekündigt. Landrat Walter Eichner nahm das Angebot an und verpflichtete den Verein gleich, bis Februar 30 000 Euro aufzubringen, um notwendige Sanierungsmaßnahmen in Greifenberg zu unterstützen. Jetzt hoffen Markus Wasserle und seine Mitstreiter darauf, dass möglichst viele Bürger, Gemeinden und Unternehmen dem Verein beitreten oder ihm finanziell unter die Arme greifen. Bei der Versammlung wurde vereinbart, dass Mitglieder mindestens 15 Euro Beitrag zahlen. 

Der Förderverein sei in erster Linie auf Spenden angewiesen. Die könnten natürlich auch mit Sachleistungen oder Arbeitskraft geleistet werden. Zum Beispiel, wenn ein lokaler Bauunternehmer dabei hilft, das marode Becken zu sanieren und dafür eine Spendenbescheinigung erhält. Es gibt viele Möglichkeiten, die Bäder des Landkreises zu unterstützen, sagt Jonas Pioch, der zum  Stellvertreter gewählt wurde. 

 

Förderverein will demnächst über Ziele öffentlich informieren 


Über ihre Ziele wollen Wasserle und Pioch demnächst die Bevölkerung informieren – mit Infoständen und bei einer größeren Veranstaltung. Sie hoffen auch, dass sich gerade in Greifenberg viele Bürger finden, die sich engagieren. Derzeit laufe eine Unterschriftenaktion im Ort, die den Erhalt des Beckens zum Ziel hat. „Wer dort unterschreibt, kann auch gleich seinen Beitritt zum Förderverein erklären“, sagt Markus Wasserle. Denn für ihn und Jonas Pioch ist klar, dass sich Einrichtungen wie die Bäder des Landkreises künftig nur mithilfe von Fördervereinen über Wasser halten. (wu)