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Nun ist doch Wirklichkeit geworden, was die Spatzen ohnehin schon länger von Landsbergs Rathausdach gepfiffen haben. Die Unzufriedenheit Martin Zeisers mit „seiner“ UBV, der er immerhin zwei Jahrzehnte angehörte, war allseits ein wohlbekanntes Geheimnis. Dass es ihm aber dennoch nicht leicht fiel, seiner politischen Heimat so absolut zu entsagen, beweist der doch mittlerweile monatelange Reifungsprozess, den diese Entscheidung benötigte.

 

Dabei stellt sich die Frage, ob nicht Martin Zeiser – und seine Ehefrau – nur die Spitze eines Eisbergs von Unzufriedenen im Lager der Unabhängigen sind. So machen auch die beiden UBV-Stadträte Jonas Pioch und Axel Flörke aus ihrer Unsicherheit keinen Hehl, ob sie noch der für sie richtigen Gruppierung angehören oder nicht doch woanders besser aufgehoben wären. Zudem soll es jüngst Austritte gegeben haben, die schriftlich unter anderem mit Unzufriedenheit begründet wurden.

 

Diese Erfahrung dürfte für die UBV ganz neu sein, denn in der Vergangenheit sah sie sich ja als das Auffangbecken Unzufriedener.