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UBV bleibt gelassen

 

Landsberg l hön l Die Angriffe des jüngst aus der UBV ausgetretenen Stadtrates Axel Flörke sieht Dr. Reinhard Steuer als persönliche Vorwürfe, die er nicht kommentieren möchte. Er sei jedoch verwundert, dass Flörke diese Vorwürfe (LT berichtete) bislang nie mit ihm persönlich besprochen habe. Den bei der UBV ausgetretenen Stadträten wünscht er für ihren weiteren Weg dennoch alles Gute.

 

In dieselbe Richtung argumentiert auch UBV-Fraktionsvorsitzender Christoph Jell. Dieser wird jedoch deutlicher als Steuer, wenn es um die Vorwürfe geht, die Axel Flörke und Jonas Pioch in ihrem Schreiben an die Mitglieder der UBV erhoben. „Da stecken andere Dinge dahinter.“ Allerdings räumt er ein, dass es 2008 in einer Aussprache über Gerüchte, die beiden könnten zur FDP abwandern, schon etwas lauter zugegangen sei: „Da stehe ich dazu.“ Auch sei der Wechsel damals nur an der FDP gescheitert, da diese nach Informationen Jells von anderen Parteien niemanden aufnehmen wollte.

 

Dass der Informationsfluss zwischen den Fraktionsmitgliedern nicht stattgefunden habe, ist für ihn ebenfalls konstruiert: „Wir sind eine der diskussionsfreudigsten Gruppierungen, die man sich denken kann.“ Doch möchte er, wie Reinhard Steuer, nicht länger nachkarten. Die drei ausgetretenen Stadträte seien für die UBV nicht zu ersetzen, allerdings sind „die drei mit den meisten Wählerstimmen ja noch da“. Diese hätten sich darauf verständigt, mit noch höherem persönlichen Einsatz ihr Mandat wahrzunehmen. Zwei der künftig drei Ausschusssitze wird Christoph Jell wahrnehmen (Finanzausschuss/ Werkausschuss), Martin Borgmann bekommt den Sitz im Bauausschuss. Dr. Reinhard Steuer wird jeweils als Stellvertreter fungieren: „Diesen Wunsch nach Entlastung hatte ich ohnehin schon länger geäußert, da ich beruflich zunehmend eingespannt bin.“

 

Inzwischen hat die CSU-Fraktion einstimmig die Aufnahme Martin Zeisers in ihre Reihen beschlossen, der jeweils einen Sitz in allen Ausschüssen haben wird.