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Ausbildung Messe im Landsberger Sportzentrum findet am 8. Oktober statt

 

VON THOMAS WUNDER

 

Landsberg Es ist eine der schwierigsten Entscheidungen, die junge Menschen in ihrem Leben treffen müssen. Welcher Beruf ist der richtige für mich? Damit die Antwort auf diese Frage leichter gefunden werden kann, hat sich eine Gruppe engagierter junger Erwachsener aus dem Landkreis zusammengetan und eine Ausbildungsmesse konzipiert. Sie findet am Freitag, 8. Oktober, im Landsberger Sportzentrum statt. Bislang haben fast alle Haupt- und Realschulen zwischen Ammersee und Lech ihr Kommen zugesagt. Und so werden an diesem Tag über 50 Firmen, Organisationen und Behörden rund 1250 Schüler beraten.

 

Mit dem Job-Marktplatz an der Hauptschule am Schlossberg begann vor drei Jahren die Idee einer Messe rund um das Thema Ausbildung. Damals waren etwa 90 Jugendliche und 20 Firmen dabei. Fünf Auszubildende wurden vermittelt, erinnert sich Markus Wasserle. Neben dem Kreisrat aus Windach gehören Stadtrat Jonas Pioch sowie Jan Kyri und Daniel Höfler aus Landsberg zu den Organisatoren. Sie alle betonen, dass es sich um ein überparteiliches Projekt handelt. Für die Ausbildungsmesse musste eigens eine GbR gegründet werden, der Wasserle und Pioch vorstehen.

 

Gymnasien bleiben außen vor

 

Seit drei Monaten wird intensiv geplant und organisiert. Zunächst wurde das Interesse der Schulen abgefragt. Fast alle Haupt- und Realschulen aus dem Landkreis sind dabei, die drei Gymnasien nicht. Das Ignaz-Kögler-Gymnasium sagte ab, weil dort alljährlich eine eigene Veranstaltung stattfindet, das Dominikus- Zimmermann-Gymnasium und das Ammersee-Gymnasium blieben eine Antwort schuldig. Zudem werden die Schüler der drei Gymnasien auch nicht freigestellt, um an der Messe teilnehmen zu können, sagt Markus Wasserle.

 

Dennoch sei die Resonanz so groß, dass die Schüler in zwei Gruppen aufgeteilt werden müssen. Die eine Hälfte der über 1250 Mädchen und Buben wird am frühen, die andere am späten Vormittag die Messe besuchen. Wie Jonas Pioch sagt, übernehmen die Schulen den Transport ins Sportzentrum und zurück, zudem sind Lehrer als Aufsichtspersonen dabei. Als Ansprechpartner stehen zudem gut 20 Mitglieder des Organisationsteams bereit.

 

Die Schüler erhalten sogenannte Messepässe. Wird ein Stand besucht und ein Gespräch geführt, erhält der Schüler einen Stempel. „Unser Vorschlag ist, dass jeder Schüler mindestens drei Stände und zwei Vorträge besucht“, sagt Jonas Pioch. Auf diese Art und Weise hätten auch schüchterne oder unmotivierte Jugendliche einen Anreiz, aktiv zu werden. Darüber hinaus könnten Lehrer nach der Messe gezielt mit den Schülern über die besuchten Stände sprechen.

 

Gefreut haben sich Organisatoren auch über das große Interesse der von ihnen angeschriebenen Firmen, Organisationen und Behörden. Bislang sind 50 Stände vergeben, zudem hat die Kreishandwerkerschaft mit ihren Innungen einen größeren Bereich in der Sporthalle besetzt. Noch sind vier Plätze frei. Neben den Messeflächen auf einer Gesamtfläche von bis zu 2000 Quadratmetern gibt es auch Aktionsflächen, die unter anderem die Bundeswehr nutzt, um ihr Flugabwehrraketensystem zu präsentieren. Angeboten wird auch ein Bewerbungsgespräch mit speziellen Trainern.

 

Auch der Wirtschaftsminister Kommt

 

Die Schirmherrschaft für die Ausbildungsmesse hat Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) übernommen. Er wird die Messe zusammen mit Landrat Walter Eichner besuchen. Sie findet am 8. Oktober von 8 bis 13 Uhr statt.